Jetta's Berichtebuch » Eine Praktikantin

Um halb-acht weckte Ronja mich mit lautem Gebell. Schlecht gelaunt, wie ich immer war wenn ich morgens geweckt werde, stand ich auf und ging zur Tür. Draußen war ein Auto vorgefahren und eine vornehme Frau und ein Mann aus. Schnell rannte ich in mein Schlafzimmer, sprang in meine neue Jeans und rannte dann ins Bad. Gerade als ich fertig war klingelte es schnell sperrte ich Ronja und Benny ein und machte dir Tür auf. Ich begrüßte sie mit einem Handschlag. Die beiden waren freundlich und wollten sich die Zucht angucken. Ich war begeistert und zog mir schnell meine Schuhe über. An der Stalltür zu den Hengsten angekommen schob ich die große Tür auf und bad die Leute rein. Natürlich ganz vornehm! =) Ich erzählte ihnen alles über die Hengste und sie meinten, dass sie gerne ein Fohlen von Boston van Kur haben wollten. Nach dem sie die Hengste begutachtet hatten sahen wir uns noch die Stuten an. Später gingen wir in mein Büro und besprachen alles. Ich atmete auf als das Ehepaar Gut Oldenburg mit dem BMW verließen. Nun ging ich wieder in mein Haus und lies Ronja und Benny raus die schon unruhig an der Tür standen. Als ich mir Frühstück machte, fraßen die beide auch gerade. Nach dem ich den Tisch wieder sauber gemacht hatte sprang ich in meine Reithose, zog meine Lederstiefel an und ging mit meinen Hunden aus dem Haus. Ronja und Benny durften, wie immer, frei laufen und so ging ich zum Stall rüber wo meine drei süßen standen. Ich war echt froh, dass ich jetzt Stallpersonal eingestellt hatte denn nun musste ich die Pferde nicht mehr Füttern oder die Ställe ausmisten. Zu erst holte ich meine Selina aus ihrer Box und band sie am Putzplatz fest. Als ich in die Sattelkammer kam um das Putzzeug aus meinem Spind zu holen kam mir fast das Würgen. Es lag eine tote Maus erlegt vor der Tür. Angewidert holte ich eine Schaufel und nahm sie vom Boden und brachte sie dann zum Misthaufen. Als ich wieder zurück ging sah ich eine kleine Katze die mich ängstlich aus Distanz ansah. Es war eine schöne Katze aber total mager und mit großen Tatzen. Leise sprach ich auf sie ein und siehe da, sie kam zu mir und wollte gestreichelt werden. Ich sah das es ein Kater war und nahm in auf den Arm. Ich dachte es währe wohl besser ihn erstmal zum Tierarzt zu bringen. Doch plötzlich fauchte und kratzte er und ich konnte ihn nicht mehr halten. Schnell verschwand er hinter der Hecke. Missmutig holte ich meine Putzsachen und ging zu Selina die immer noch lieb da stand. Ich lobte sie und begann zu putzen. Sie genoss es sichtlich und auch beim Hufauskratzen stand sie still. Nach dem sie wieder glänzte ging ich in die Sattelkammer und holte den Springsattel, Trense, Gamschen, Streichkappen und Martingal. Schnell ging ich wieder zu meiner Stute und Sattelte sich auf. Sie stand still und nach dem ich fertig war, ging ich mit ihr in die Halle und baute Hindernisse auf . Ein Steil machte ich etwas kleiner als die anderen zum aufwärmen. Sonst baute ich zwei Kombinationen, eine Distanz und ein paar Steil und Oxer. In der Mitte der Bahn stieg ich auf und lies Selina schritt gehen. Ich lies sie am hinbegebenden Zügel laufen und sie guckte sich alle Hindernisse genau an. Wie sie das immer macht. Nachdem wir etwa 10Minuten gegangen waren trieb ich meine Stute zum Trab an und sie ging locker los. Als wir dann warm waren ließ ich sie in den Galopp gehen und steuerte das kleine Hindernis an. Zügel dran, Paraden geben und hopp! Nachdem Sprung parierte ich sie wieder durch und lobte sie. Dann ritt ich die Distanz an die nicht gerade sehr einfach war. Ich trieb sie an damit sie auch drei Galoppsprünge zwischen den Sprüngen macht und nicht vier. Sie hatte Schwung und machte nur drei und lief gerade auf das zweite Hindernis zu. Es klappte wie immer gut und ich lobte sie. Als ich alle Sprünge einzelnd gesprungen bin überlegte ich mir einen Parcours aus und dann ritt ich das erste Hindernis an. Nach einer dreiviertel Stunde ritt ich Selina mit hinbegebenden Zügeln aus der Bahn. Beim Putzplatz angekommen machte ich sie fertig, holte noch Silvana und stellte beide auf die Weide. Dann brachte ich noch alles Pferde raus die raus sollten. Anschließend stelle ich die Hindernisse in der Bahn weg und ging dann zum Sir Akki ich wollte heute mit ihm zur Geländestrecke. Also holte ich ihn raus und begann zu putzen. Er war etwas hibbeliger als Selina aber ich kannte ihn ja. Beim Putzen trat er mir fast auf den Fuß und ich war leicht angenervt! Als auch er dann sauber war, holte ich die Springausrüstung für ihn und begab mich wieder zu ihm. Schnell zog ich noch schnell meine Geländeweste an und setzte meine blöde Kappe auf. Ich musste mir unbedingt eine neue kaufen! Akki blieb brav stehen als ich aufstieg und ging dann los als ich die Paraden gab. Noch mit etwas längerem Zügel lies ich mein süßen im Schritt vom Hof und in Richtung Wald gehen. Er war die ganze Zeit aufmerksam und spitzte seine Ohren auch als ich ihn dann antrieb zum Trab. Er schüttelte öfters mal den Kopf wied er das immer so macht vorm Trab. Er ging aber flott und gehorsam weiter. Als ich dann bei einer Wiese ankam ging ich rauf, trieb ihn zum Galopp an und er preschte los. Ich saß locker im Leichtensitz und nach einer weile parierte ich ihn durch und ließ ihn im Schritt zur Geländestrecke gehen. Dort angekommen steuerte ich einen kleinen Baumstamm im Galopp an und er sprang drüber. Ich lobte ihn und ritt gleich eine etwas breiteren an. Auch den meisterte es problemlos. Ich ritt eine ganze Weile und zum Abschluss preschte ich mit ihm noch durch den Wassereisprung. Das war ein Spaß! Er wollte gar nicht mehr durchparieren und fing auch noch an zu buckeln aber ich war darauf gefasst und musste nur schmunzeln. Als er wieder durchpariert ist lobte ich ihn und trabte ihn in Richtung Gut Oldenburg. Als er wieder locker war lies ich ihn wieder schritt gehen. Zu hause machte ich ihn fertig und brachte ihn mit zu den Hengsten auf die Weide was immer wieder lustig war. Ich war tot müde und beschloss den Ritt mit Aaron auf nachmittags zu verschieben außerdem wollt ich auch noch Einkaufen gehen. Tja, das musst eich nun doch noch mal verschieben denn als ich gerade zum Wohnhaus ging kam ein Kleinwagen die Auffahrt gefahren. Es stieg eine Frau und ein Mädchen aus. Ich lächelte und kam auf sie zu. Ich erfuhr von dem Mädchen, dass sie gerne ein 4-Wöchiges Praktikum auf meinem Hof gerne machen wollte. Ich hatte noch nie ein Praktikant und war aufgeregt. Ich ging mit ihr in mein Büro und füllte alles aus. Also ab nächster Woche bekam ich eine Praktikantin aus dem JAW. Ich freute mich! Dann fuhren Thabea und ihre Mutter wieder.
Nachmittags ritt ich noch mit Aaron aus und hatte es auch vorher noch geschafft einzukaufen.
Abends fiel ich dann Hundemüde aber glücklich in mein Bett mit dem Gedanken an den Typen den ich heute in der Stadt gesehen hatte...

PS: an alle: also ich habe ab Montag eine Praktikantin die Thabea heißt! Wenn ihr möchtet könnt ihr sie ja auch mal in euren Berichten erwähnen!
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Love You...

Die süße Ronny-Bonny!!